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Aufklärung - Medienbeiträge über Zöliakie - Mit anderen über die Erkrankung sprechen

Linda Tetzlaff • Apr. 05, 2021

Die Fähigkeit, angemessen über die Zöliakie sprechen zu können, ist eine grundlegende Kompetenz, die bei vielen Betroffenen stark mit dem Wohlbefinden zusammen hängt.


In Fragebögen zur Erhebung des gesundheitsbezogenen Wohlbefindens von Zöliakie-Erkrankten findet sich die Kommunikationskompetenz immer wieder als ein Merkmal wieder, welches gemessen wird.

Eine Herausforderung/Aufgabe, die die Zöliakie mit sich bringt ist, anderen die auf den ersten Blick nicht sichtbare Erkrankung zu erklären.


Vor allem in Essenssituationen, aber auch in sozialen Zusammentreffen im Allgemeinen, müssen Betroffene bestimmte Vorkehrungen treffen. Sie müssen auf Inhaltsstoffe und Kontaminationsrisiken achten und daher immer wieder erklären, warum sie etwas fragen, etwas reinigen oder ablehnen müssen.


Diese Aufgabe fällt manchen schwer, da sie bedeutet, sich in Situationen "outen" zu müssen, im Mittelpunkt zu stehen, für zu penibel gehalten zu werden und weil sie befürchten sich Zweifeln, Widersprüchen oder Versuchungen aussetzen zu müssen. Die einen halten es für unangemessen die ersten persönlichen Kontakte gleich mit einer persönlichen Information über die eigene Erkrankung zu beginnen. Die anderen empfinden die Erklärung der Symptomen als unangenehm.


Dem gegenüber stehen all die Vorteile, die eine transparente Kommunikation mit sich bringt. Wenn Betroffene frühzeitig davon erzählen, dass sie in Essenssituationen bestimmte Regeln einhalten müssen, kann das Missverständnisse vorbeugen und auch das Risiko reduzieren, sich in unangenehmen sozialen Situationen wieder zu finden, weil man zum Beispiel beim ersten Teamessen mit den Kollegen das Restaurant aussuchen möchte oder vor Ort länger mit dem Koch sprechen muss oder den gut gemeinten glutenfreien - doch vermutlich kontaminierten Kuchen - des Kollegens nicht essen darf. In vielen Situationen haben ich schon feststellen können, dass eine kurze und selbstbewusste Erklärung der Situation vor allem auf Verständnis und Interesse gestoßen ist. In Situationen, in denen ich mich nicht erklärt habe, entstanden z.T sozial anstrengende, manchmal auch lustige Situationen, aber auch mal Kontaminationsrisiken.


Beispiele, wo fehlende Kommunikation zu sozialen Herausforderungen geführt haben:

  • Ein hochrangiger Vorgesetzter von mir - der mein Anliegen versucht hat in seinen engen Zeitplan unterzubringen - hielt es für unhöflich, dass ich sein Angebot das Dienstgespräch während des Mittagessens zu halten abgelehnt habe.


  • In einem anderen Moment hat mein Interesse an einer glutenhaltigen Krokette meines Gegenübers dazu geführt, dass diese Krokette beinahe auf meinem Teller gelandet wäre, hätte ich diesen nicht mit einem Aufschrei des Schreckens schnell weggezogen, sodass die Krokette auf dem Tisch gelandet ist.


Beide Situationen hätte ich durch die kurze Information, dass ich durch Nahrungmittelunverträglichkeiten sehr aufpassen muss, wo und was ich esse vorbeugen können.


Um sich selber wohl zu fühlen, Entscheidungen ohne sozialen Druck fällen zu können und auch damit andere auf den Betroffenen Rücksicht nehmen können, ist es hilfreich, zumindest kurz zu äußern, dass die Zöliakie der Grund für bestimmte Regeln und Verhaltensweisen ist, die man als Betroffener umsetzen muss.


Für alle die, die den eigenen Erklärungen eine offizielle Information beifügen möchten, empfehle ich die folgenden Beiträge. Sie sind kurz und bündig, fundiert und auf diese Weise eine gute Basis für persönliche und damit individuelle Gespräche im Anschluss.


Über Zöliakie - Für Kinder

In der "Sendung mit der Maus"

wird die Zöliakie einfach und wissenschaftlich in 9 Minuten für Kinder erklärt.


Dieses Video verdeutlicht:


  • Wie die Schritte zur Diagnose sind (Arztgespräch und Biopsie).
  • Dass es zu einer körperlichen Schädigung (an den Darmzotten) kommt, wenn ein Zöli Gluten zu sich nimmt.
  • In welchen Getreidesorten Gluten ist.
  • Was ein Kind wissen muss, um im Alltag entscheiden zu können, was es essen kann und was nicht. Hier wir dies anhand der Listen der DZG erklärt und auch über das Lernen der 15 verbotenen Zutaten, um die Zutatenlisten zu prüfen.
  • Dass auch Pflegeprodukte glutenfrei sein müssen.
  • Wie viel 125 mg Mehl (20 mg Gluten) sind. Hier befindet sich ein Fehler: Das tägliche Limit liegt sogar bei nur 10 mg.
  • Kontamination vermeiden in der Küche und Essensituationen.


Psychologische Aspekte:


  • Dass  man keine Angst vor der Untersuchung haben braucht.
  • Dass die glutenfreie Diät eine erhebliche Einschränkung der Vielfalt an Lebensmittel und besondere soziale Situationen bedeutet, weil z.B. alle Produkte einer Bäckerei tabu sind oder der Besuch in der Eisdiele bedeutet, dass die Betroffenen lernen müssen, mit Verzicht umzugehen und immer eine gute wertvolle Alternative zu finden. Das kann für Betroffene jeden Alters sehr schwer sein.

 

Im Video sieht man aber auch, dass die Bewertung der Situation einen enormen Einfluss darauf hat, ob die Freude an der gemeinsamen Aktion und dem sozialen Miteinander oder die Schwere durch den Verzicht überwiegt.


  • Es ist nicht hilfreich in diesen Situationen immer den Vergleich mit früher oder gleichwertigen Lebensmitteln zu ziehen. Wird die Situation als Gegeben akzeptiert, kann viel leichter nach guten Alternativen gesucht werden. Ein resilienter Umgang zeigt sich darin, das soziale Miteinander und die glutenfreie Alternative dankbar zu genießen.


Gleichzeitig der resiliente Fokus auf all die Lebensmittel, die Betroffene essen können und der positive Blick auf den großen Einfluss, den Betroffene auf den Krankheitsprozess haben, den sie allein durch ihre Diät und ohne Medikamente steuern können!



Über Zöliakie - Für Erwachsene

Im Erklärvideo des Projekts "Fokus IN CD"

(Internationale Zusammenarbeit zur Aufklärung für Betroffene, Ärzte und Ernährungsberater)

wird die  Zöliakie in 3 Minuten kurz und allgemein erklärt. Es eignet sich wunderbar, um es als erste Information an Freunde, Familie, Kollegen oder Personal zu schicken, welches betroffene Kinder betreut.


Dieses Video verdeutlicht:


  • Dass es sich um eine Autoimmunkrankheit handelt.
  • Dass Gluten in Getreide steckt.
  • Die Häufigkeit der Erkrankung.
  • Welche Faktoren zusammen kommen müssen, um eine Zöliakie zu entwickeln.
  • Was bei der Einnahme von Gluten im Körper passiert.
  • die typischen Symptome aber auch, die vielfältigen Beschwerdebilder, die die Zöliakie auslösen kann, wenn die Diät nicht eingehalten wird.
  • Es gibt auch Betroffene ohne Symptome. Es lässt sich ein dezenter Hinweis erkennen, dass Familienangehörige getestet werden sollten, um zu verhindern, dass weitere Betroffene in der Familie unerkannt bleiben.
  • Wie der Prozess der Diagnostik ist.
  • Dass vor der Diagnose keine glutenfreie Diät gehalten werden darf, um die Krankheit erkennen zu können.
  • Dass die einzige Behandlung die glutenfreie Diät ist, die zur Verbesserung der Beschwerden und Gesundheit führt.


Psychologische Aspekte:


  • Neben den gastrointestinalen Symptomen werden hier auch psychologische Symptome wie Stimmungsschwankungen und Depressionen genannt.

Über Folgeerkrankungen bei unentdeckter Zöliakie oder Diätfehlern - 2 Beispiele

Diese beiden Videos verdeutlichen:


  • Wie lang der Weg zur Diagnose bei manchen war.
  • Warum man Zöliakie den "Chamäleon der Erkrankungen" nennt, da viele Ärzte bei Symptomen wie Migräne, Osteoporose und Entzündungen jeglicher Art nicht an Zöliakie denken.
  • Wenn die Zöliakie unentdeckt oder unbehandelt bleibt, sind Folgen möglich, die zum Teil sogar irreversibel sind.
  • Die unterstützende Arbeit der Deutschen Zöliakie Gesellschaft (DZG), die ihre Mitglieder tatkräftig bei der Umstellung in ein glutenfreies Leben unterstützt.
  • Eine von Dr. med. Gunter Burmester (Altonaer Kinderkrankenhaus) vermutete hohe Dunkelziffer von 9 unerkannten Zöliakie-Erkrankungen auf jede diagnostizierte Person. 


Psychologische Aspekte:


  • Dass es wichtig ist, mit Hartnäckigkeit weiter nach der Ursache zu suchen, auch wenn die Ärzte ratlos sind und daher sagen, dass man sich die Beschwerden einbildet.
  • Dass der Körper selbst nach jahre- und jahrzentelanger glutenhaltiger Ernährung ein riesiges Potential zur Heilung hat!
  • Wie belastend die Suche nach den Gründen für die schlechte Gesundheit nicht nur für die Betroffene, Frau Christel Speth, sondern auch für die Angehörigen, wie ihren Mann, der all die Sorgen und Unsicherheiten mitgetragen hat.
  • Beim unteren Video "Eine Hamburgerin kämpft gegen Zöliakie" sehen wir ein beeindruckendes Beispiel von Katinka Reichelt, einer Betroffenen, die trotz Zöliakie und deren Folgeerkrankungen ihre ambitionierten Ziele verfolgt und diese mit einer eigenen glutenfreien Backstube und Versand-Shop in  25451 Quickborn, (https://www.flourrebels.com/), umsetzt.


Portrait von Christel Speth, die auf Grund der unerkannten Zöliakie immer mehr Gewicht verlor, bis sie endlich ihre Diagnose erhielt und sich nun wieder gesund fühlt.

Portrait der gf-Gourmet-Bäckerin aus der Nähe von Hamburg.

Eine Betroffene, die die Folgeschäden der unbehandelten Zöliakie erlebt hat.


Übers Brot backen:

In dieser Sendung "Quarks" "Besser Brot backen"

wird von Minute 14:03 bis 24:52 die Geschichte von Ava Celik beschrieben, die nach ihrer Zöliakie-Diagnose ihren alten Job an den Nagel hing, um das perfekte glutenfreie Rezept zu finden.
Ihr Einsatz und das notwendige experimentelle Design haben nach 2 Jahren zum Erfolg geführt. Heute ist sie Bäckermeisterin und betreibt eine glutenfreie Bäckerei in 10719 Berlin, Fasanenstraße 74, (https://aerabread.com/).

Dieses Video verdeutlicht:
  • Wie schwierig das Brot backen ist, da die Backeigenschaften glutenfreier Mehle das Backen deutlich komplizierter machen.
  • Dass die Beschaffenheit, Geschmack, Viskosität etc. eines glutenfreien Brotes von vielen einzelnen Faktoren abhängen (Menge und Temperatur des Wassers, Mehlsorten, Dauer und Temperatur bei der Gärung, Gefäße, Form des Brotes) die die ersten Backversuche daher für viele so anstrengend machen.
Psychologische Aspekte:
  • Dass die Erkrankung einen zeitlichen Mehraufwand im Alltag bedeutet, die die Betroffenen (Familien) einplanen müssen und für Ausgleich sorgen sollten.
  • Dass nicht jeder bereit ist, diesen Aufwand zu leisten. Dann verzichtet man auf solch qualitatives Brot oder aber kauft/bestellt es von diesen besonderen und damit noch seltenen Bäckereien.
Wie man aus einer vermeintlichen Schwäche, die durch die Krankheit entsteht eine Stärke machen kann!
Ein Beispiel einer Person, die sich durch die Auseinandersetzung mit Zöliakie ein sehr hohes Ziel gesetzt und erreicht hat.
  • Ein Beispiel sich wie ein Ziel entlang der Bedürfnishierarchie (nach Maslow) entwickelt hat: Der Ursprung des Motivs war ganz grundlegend, nämlich schmackhaftes Brot essen zu können. Nach vielen misslungenen Versuchen, berichtet sie davon, alle Zusammenhänge verstehen zu wollen. Durch das fachliche Lernen und die formale Qualifikation konnte sie sich in einem neuen Beruf, die sie wie eine Berufung beschreibt, selbstverwirklichen.
Gemeinsames Essen in der Kantine bei der Arbeit
von Linda Tetzlaff 12 Sept., 2023
Wie erkläre ich dem Team, warum ich dies oder jenes (nicht) so mache? In der Artikelreihe "Alles eine Frage der Perspektive" der Mitgliederzeitschrift DZG Aktuell finden Sie verschiedene Sichtweisen auf diese Frage.
Durch spülen Kontamination durch Gluten vermeiden
von Linda Tetzlaff 12 Sept., 2023
Gleich 2 Fragestellungen: Wie gehe ich mit dem Kontaminationsrisiko um? Und wie handhabe ich den Spurensatz? In der Artikelreihe "Alles eine Frage der Perspektive" der Mitgliederzeitschrift DZG finden Sie Antworten auf diese Fragen.
von Linda Tetzlaff 12 Sept., 2023
In der Artikelreihe "Alles eine Frage der Perspektive" der Mitgliederzeitschrift DZG Aktuell finden Sie verschiedene Sichtweisen auf diese Frage Im Jahr 2022 und 2023 hat die Deutsche Zöliakie Gesellschaft (DZG) eine Artikelreihe veröffentlicht in der sich jeder Artikel einer typischen Fragestellung von Betroffenen widmet. Geantwortet hat jeweils immer das Team Ernährung der DZG (https://www.dzg-online.de/wer-wir-sind) und weitere Autor:innen, die die Frage aus jeweils ihrer Rolle betrachtet haben. Ich habe jeweils die psychologische Perspektive beigetragen. Mit einem lieben Dank an die DZG darf ich die Artikel hier für Sie frei zugänglich veröffentlichen. Dabei können Sie neben der Fallbeschreibung und meiner Antwort auch die Antworten des Team Ernährung lesen. Um die Rechte der weiteren Autor:innen zu wahren, habe ich diese geschwärzt. Lesen Sie die Antworten in Bezug auf Ernährung und Psychologie gerne hier. Mit einem Klick auf den Artikel, können Sie den Artikel downloaden und vergrößern.
von Linda Tetzlaff 12 Sept., 2023
Die Zöliakiediagnose verändert das Leben in vielen Bereichen. Hier gibt es Hilfestellungen für diesen Veränderungsprozess.
von Linda Tetzlaff 28 Apr., 2023
Das FreeFrom Hero-Festival 2023 bot Betroffenen von Zöliakie und anderen Unverträglichkeiten eine Fülle an altbewährtem und aktuellem Wissen von unterschiedlichen Fachkräften. Eine Speakerin hielt einen Vortrag über Psychologie und gab praktische Tipps zur Akzeptanz von Zöliakie. Dabei wurden Themen wie Zielsetzung, Selbstfürsorge und Resilienz angesprochen. Außerdem wurden die Angebote der Sprecherin, einschließlich Videos und Beratung, vorgestellt.
von Linda Tetzlaff 10 Feb., 2023
Mit der Zöliakieerkrankung können unterschiedliche Ängste einher gehen: Angst vor Glutenunfällen und Kontamination - vor allem beim Auswärts essen Angst vor unangenehmen sozialen Situationen - mit Freunden, Familie, Kolleg:innen und Servicepersonal Das Gefühl der Angst ist grundsätzlich ein guter Helfer, um Gefahren zu erspüren und im besten Fall zu umgehen. Wenn die Angst allerdings zu groß wird und das Handeln bestimmt, uns unflexibel macht und dazu führt, dass sich ein Zöli zurück zieht, dann führt die Angst vor allem zu negativen Konsequenzen. Von Zöliakie Betroffene müssen auf glutenhaltige Lebensmittel verzichten, ihre Nahrungsaufnahme gut kontrollieren und diese planen. Der Fokus auf das Essen ist groß und birgt die Gefahr, dass ein Ungleichgewicht zwischen der Angst vor Glutenunfällen und der Unbeschwertheit und dem Genuss beim Essen zu Einen und gesunden sozialen Beziehungen zum Anderen entsteht. Bemerken Zölis, dass ihre Lebenszufriedenheit unter ihrer Angst leidet und sie einschränkt, dann macht es Sinn, sich aktiv mit den eigenen Befürchtungen und Gefühlen zu beschäftigen und nach neuen Ansätzen zu suchen. Im Artikel wird beschrieben, wie Angst entsteht, er beschreibt die Erfahrungen von anderen Betroffenen und er liefert Tipps, wie Betroffene sich darin stärken können, mutiger zu sein. Über einen Klick auf den Artikel, können Sie den Artikel downloaden und vergrößern. Viel Spaß beim Lesen!
von Linda Tetzlaff 15 Jan., 2022
Ein Interview mit dem Gluten Free Magazin zum Umgang mit Konflikten, die aus der glutenfreien Diät entstehen. Wer an Zöliakie erkrankt ist, muss ein Leben lang strikt auf Gluten verzichten. Dabei geht es nicht nur darum alle Lebensmittel entsprechend ihrer Inhaltsstoffe zu prüfen, sondern auch, dass diese ohne Spuren von Gluten zubereitet werden. Damit das gelingt braucht es Regeln, an die sich alle halten, die mit der Zubereitung der Speisen beschäftigt sind oder am Esstisch berücksichtigen müssen, dass die von Zöliakie betroffene Person kontaminationsfrei mitessen kann. Es zeigt sich also: Teilt ein Zöli die Küche mit anderen Personen oder isst ein Zöli außer Haus, so muss diese Aufgabe nicht nur vom Zöli selbst beachtet werden, sondern es braucht auch das Verständnis und die Unterstützung des Umfelds. Immer dann, wenn es um soziale Situationen geht, kann es zu kleineren oder größeren Konflikten kommen. Da das Umfeld unterschiedlich viel über diese Regeln weiß und mal gut, mal weniger gut in diesen geübt ist und weil wir Menschen verschiedene Sichtweisen haben und von individuellen Bedürfnissen bewegt werden, sind Konflikte in zöliakiespezifischen Situationen zum einen leider zu erwarten, zum anderen aber auch lösbar. Im Interview mit Frau Weiser und Frau Häberle vom Gluten Free Magazin (https://www.glutenfree-magazin.de/) habe ich einen Blick darauf geworfen, wie Betroffene solche Spannungen, Missverständnisse oder Konflikte vorbeugen, neu betrachten oder auch lösen können. Über einen Klick auf den Artikel, können Sie den Artikel downloaden und vergrößern. Viel Spaß beim Lesen!
von Linda Tetzlaff 05 Juni, 2021
Einmal im Jahr wird weltweit der Zöliakie-Tag begangen. Die DZG organisiert seit Jahren ein Event für Betroffene und ihre Familien sowie alle Interessierte. Normalerweise ist dieses Event Open-Air und bietet Bühnen mit Vorträgen, Showkochen, Aktionen und eine Menge Imbissbuden an. Für jeden Zöli ein einzigartiges Erlebnis! Ein riesiges Angebot an Essen, Infos und jede Menge anderer Menschen mit den gleichen Themen, Wünschen und Appetit. Dieses Jahr hat der WZT online stattgefunden und ich war das erste Mal als Referentin mit dabei. Noch vor 2 Jahren hätte ich das nie gedacht. Erst letztes Jahr kam mir während des Online-Events "Virtueller Zöliakie Tag 2020", organisiert von Ally Allergens und Marcus Beran, die Idee auch meinen Beitrag für die Zöliakie-Betroffenen leisten zu wollen. Daher bin ich sehr glücklich über den tollen Auftakt beim WZT und schon ganz gespannt auf die Online-Live Seminare, die ich bald in Kooperation mit der DZG umsetzen werde! Das Video meines Vortrags ist ein kleiner Teaser auf diese kommenden Seminare. Ein Schwerpunkt des Vortrags liegt auf dem Prozess der Annahme der Erkrankung hin zu einer Integration der neuen Lebensumstände mit dem Ergebnis, dass das glutenfreie Leben zur Normalität wird und nicht mehr als Belastung empfunden wird. Dargestellt wird dieser Prozess in 7 Phasen anhand der Kübler-Ross-Kurve.
von Linda Tetzlaff 30 Apr., 2021
Starten Sie mit dem Einführungsvideo und den ersten Resilienzfaktoren "Zielorientierung" und "Selbstwirksamkeit". Die weiteren Videos der Resilienzfaktoren können Sie über Ihre Anmeldung in meinem Newsletter sehen. Ich freue mich, wenn die Videos Ihnen als Impuls dienen können, in einen guten oder noch besseren Umgang mit Ihrer Zöliakie zu kommen. Tipp: Am Ende jedes Videos der Resilienzfaktoren finden Sie ein Beispiel, wie der Faktor bezogen auf die Zöliakie angewendet werden kann. Ich empfehle Ihnen, nach jedem Video einen Blick auf Ihre eigene Situation zu werfen und zu reflektieren, wie Sie den jeweiligen Faktor mehr Raum in Ihrem Alltag verschaffen können. Sie werden sehen, dass Sie mit der Zeit und Übung immer sicherer in Ihren Entscheidungen werden und auch, dass die Zöliakie mehr und mehr Teil Ihrer Normalität werden wird. Sollten Sie den Wunsch haben mit mir auf Ihre individuellen Herausforderungen zu schauen, kontaktieren Sie mich gerne. Viel Freude und alles Gute für Sie! Linda Tetzlaff
von Linda Tetzlaff 29 Jan., 2021
Im Interview mit dem Westfälischen Anzeiger Januar 2021 - Wir haben es geschafft, wir sind im neuen Jahr angekommen. Der Jahreswechsel war für uns alle ein Besonderer, viel stiller und verbunden mit einer Menge an guten Wünschen und Hoffnungen für das kommende Jahr. Und doch, in dieser dunklen Jahreszeit zieht sich der erste Monat wie Kaugummi und die vielseitigen Herausforderungen der Coronabeschränkungen belasten derzeit die Mehrheit der Menschen. Da braucht es Zuversicht und pragmatische Strategien: Das Jahr ist noch frisch, feilen wir an unseren Neujahresvorsätzen! Das hat der Westfälische Anzeiger zum Anlass genommen und stellt derzeit in der Reihe "Gute Vorsätze" jeden Tag unter einen anderen Stern an Zielen, die man sich für dieses Jahr setzen kann. Für den Vorsatz "Ich möchte gelassener werden", sprach ich im Interview darüber, wie man mit Hilfe der Resilienzfaktoren: Zielsetzung Emotionskontrolle => Selbstempathie und Kommunikation Sozialer Unterstützung Selbstwirksamkeit Flexiblem Umdeuten von Bewertungen mit dieser herausfordernden Zeit umgehen kann.
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